TCV am Pennälertag in Wels 2022
ENDLICH WIEDER KOMMERSIEREN! 2019 fand der letzte Pennälertag des MKV statt. Man kann sich also vorstellen, wie wir alle die letzten Wochen und Monate gezittert haben, ob nun der Pennälertag 2022 auch wirklich stattfinden würde. Doch Corona war uns hold uns so pilgerten wir am Pfingstwochenende (3.-6. Mai 2022) nach Wels, Oberösterreich, um uns endlich einmal wieder zu sehen. Für jene, die nicht so informiert sind: der Pennälertag ist das jährliche Treffen des Mittelschüler Kartellverbandes in Österreich, mit dem der TCV schon lange befreundet ist. Zusammen hat man einst die Gründung des EKV angestoßen und verwirklicht.
Während also die Mittelschüler der unterschiedlichen Ebenen (Länder, Aktive, AH) tagten, können alle anderen ausgelassen im Couleurdorf bei heimischen Musikhits und Bier feiern. Das Kaiserwetter brachte Temperaturen, die kühles Bier auch absolut notwendig machte, wobei der „Weiße Spritzer“ vermehrt als Durstlöscher diente.
So gerne man im Couleurdorf verharrt wäre, so trieb es die Schar dann doch zu den unterschiedlichsten Landesverbandskneipen, die sowohl Freitag- als auch Samstagabend stattfanden. Der TCV besuchte am Samstag die Steirer in einer eher abgelegenen Gastwirtschaft. Die Abgeschiedenheit tat der Trink- und Kneiplust keinen Abbruch und so wurde dies ein sehr spaßiger Abend.
Am Sonntag hatten wir dann das volle Programm. Nachdem wir pflichtbewusst an der Chargierprobe teilgenommen hatten, waren wir zunächst als die TCV-EKV-Vertreter zum EKV-Mittagessen des MKV eingeladen. René Reich v/o Dick, seines Zeichens EKV-Präsident a.D. und einst zusammen mit Utopia im EKV-Präsid, erhielt den Ehrenschild des MKV verliehen.
Danach ging es gemeinsam Richtung Stadtplatz, wo wir bereits die Vorahnung hatten, dass es wohl ein sehr heißer Nachmittag werden würde. Die Heilige Messe anlässlich des Pennälertags fand, wie traditionell üblich, im Freien statt, wobei schattige Orte leider Mangelware waren, was die Aufmerksamkeit ein wenig trübte.
Leider kippten dadurch auch einige Chargierte um, da die Sonne unbarmherzig auf sie herab strahlte. Allerdings zeigt das Foto von den aufgereihten Chargierten auf dem Stadtplatz ein Bild, das man schon lange nicht mehr gesehen hatte und auch nicht zu hoffen wagte, dies so schnell wieder zu sehen.
Vom Stadtplatz aus, wo sich vermehrt Trauben von Menschen in schattige Seitengassen geflüchtet hatten, marschierte die Prozession samt Polizei für Straßensperren los. Da Wels nicht gerade groß ist, zogen wir Schlangenlinien durch die Stadt, bis wir an unserem finalen Ziele – der Messehalle – ankamen.
Nach einer verdienten Erholungspause und Versorgung mit kühlen Getränken und Chargierten-Essen, machten wir uns fertig für unseren großen Auftritt. Eines soll an dieser Stelle gesagt sein: die Präsenz der TCV-Standarte war beeindruckend. Es haben sich viele gefreut uns zu sehen und dass der TCV beim ersten großen Pennälertag seit Ausbruch der Pandemie anwesend war. So tauschte man sich mit ÖCV, KÖL und Schweizern aus, während die einzelnen Landesverbände einzogen.
Schließlich waren dann wir an der Reihe und zum ersten Mal wurde die TCV-Standarte von einer Frau, unserer AVOP Utopia geführt, flankiert von cAVOP Jokkl und Brunnen. Bei den anwesenden Mädels ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und dass beim TCV Einigkeit herrscht. Wieso das so besonders war? Es ist ungewöhnlich Damen an der Standarte zu sehen, allein schon wegen dem Gewicht, aber genau deswegen wollt Utopia unbedingt an der Standarte einziehen und das unter lautem Jubel ihrer Bundesschwestern bei der Arcadia.
Selbst in der Masse von Korporierten und Standarten ist unsere wunderbar zu sehen. Die Restaurierung hat sich absolut gelohnt und wurde von vielen Freunden vor Ort bewundert.
Mit knapp 300 Chargierten und voller Messehalle startete schließlich der Kommers. Gerade noch rechtzeitig hatten es alle trocken in die Messehalle geschafft, denn kaum war der Kommers gestartet, entlud sich ein Gewitter über Wels. Begleitet von dem stetigen Trommeln des Niederschlages und dem Bierorgler, verlief der Kommers zügig und kurzweilig. Der Blick vom Chargierten-Chor aus war ebenso beeindruckend.
Allzu bald nahte das Ende des Kommers und es folgte der Auszug unter dem Gejohle der versammelten Korporierten aus Nah und Fern. Selbst das Wetter feierte mit, indem der Regen beendet wurde und man soweit trocken zurück Richtung Stadtzentrum kam.
Im alten Minoriten-Kloster ging die Feier dann weiter, zunächst beim Clubbing. Als es dann doch zu laut wurde, wanderte unsere Gruppe weiter zu einem kleinen Irish Pub, wo der Abend dann würdig zu Ende ging.
Am Montag ging es dann in alle Himmelsrichtungen zurück in die Heimat.
Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Pennälertag.
AVISO: PT 2023 Wiener Neustadt – 26.5.-29.5.
Daniela Wölfle v/o Utopia
Arc! Eu!x Ba! TCV!-AVOP