Hamburg - "Das Tor zur Welt"

Hamburg – „Das Tor zur Welt“

Reise der TCV-Bildungsakademie vom 26. – 30. April 2023

 

Am 26. April 2023 begann die diesjährige Bildungsreise der Bildungsakademie des Technischen Cartell-Verbandes nach Hamburg. Alle Teilnehmer waren zum vereinbarten Zeitpunkt eingetroffen, so dass man um 18:00 Uhr gemeinsam zum Abendessen ins Restaurant „Blaue Blume“ gehen konnte, die in der neuen Mitte Altona liegt. In der „Alten Kleiderkammer“, in der das Restaurant liegt, wurden früher die Mitarbeiter der Bahn mit Berufskleidung ausgestattet. Heute sind in dem Gebäude eine Kita und das Restaurant “Blaue Blume“ untergebracht. Beim Abendessen wurden viele Informationen untereinander ausgetauscht.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fand um 09:30 Uhr die Stadtführung mit einem Bus durch die Altstadt von Altona, die Innenstadt von Hamburg und durch die neu gebaute HafenCity statt. Nach vielen Eindrücken wurde eine Pause an den Landungsbrücken eingelegt, bevor am Nachmittag eine Führung durch die Container-Kaianlagen folgte. Zunächst wurde der Burchardkai besichtigt. Hier werden Container von 12 oder 24 Fuß Länge abgefertigt. Sie werden mit Van-Carriern vom Lagerplatz zu den Schiffen gefahren oder dort abgeholt. Diese Transportfahrzeuge bedient jeweils eine Person, die in einer Kanzel oben am Fahrzeug sitzt. Das Entladen eines Containerschiffes und das Beladen einer Schute konnte vom Bus aus verfolgt werden. Eine kurze Pause wurde dann in der Schiffermission „Duckdalben“ eingelegt. Hier können sich die Seeleute mit dem Notwendigsten versorgen und in einem Raum der Stille (aufgeteilt in sieben Bereiche für die verschiedenen Religionen) zur Ruhe kommen. Hier war dann auch Zeit und Gelegenheit, ein Gruppenfoto zu machen.

Anschließend ging es zum Containerterminal Altenwerder, an dem die Container an ihrem Lagerplatz von selbstfahrenden Fahrzeugen aufgenommen und so zum Schiff transportiert werden. Dort übernimmt sie ein Verladekran der sie dann paßgenau auf das Schiffsdeck hievt. Es war sehr interessant zu beobachten, mit welcher Präzision und wie gut getaktet die Abläufe programmiert waren. Aufgefallen sind auch die vielen Gleisanlagen im Freihafen, die eine Länge von ca. 300 km haben. Zum Abendessen ging es dann zur Reeperbahn, zum „Hamburger Veermaster“. Aufgrund der vielen neuen Eindrücke wurde die Reeperbahn nicht mehr besucht und die S-Bahn brachte uns zurück nach Altona ins Hotel.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen begann eine Führung unter dem Titel „Architektour“. Unter Leitung eines Architekten wurden uns interessante Bauwerke in Hamburg und die HafenCity nähergebracht. Hier wird auf einem alten Hafengelände ein völlig neuer Stadtteil mit unterschiedlichen Wohnungen für sozial schwache Familien, besserverdienende und gutverdienende Familien errichtet. Kindergärten und Schulen wurden bereits erstellt, Grünanlagen und ein Rodelberg, wenn einmal Schnee in Hamburg liegt, ebenfalls. Den Abschluss bildete die Elbphilharmonie, die auf einem alten Speicher, der zum Parkhaus umgebaut wurde, aufgesetzt wurde. Den Entwurf dafür machte das Architektenteam Herzog & de Meuron. Einzelheiten, wie die gewölbten Fensterscheiben, die sich bei jedem Lichteinfall verändern und viele weitere Details, wurden uns erläutert. Diese Rundfahrt endete hier und einige haben dann noch die Plazza in der Elbphilharmonie besichtigt und so einen Eindruck von dem Gebäude und einen Überblick über die Stadt gewonnen. Viele der Teilnehmer hatten dann am Abend Karten für ein Konzert unter der Leitung von Kent Nagano in der Elbphilharmonie, bei dem das Schicksalslied von Brahms, die 8. Sinfonie von Beethoven und das “Neue Werk“ von Shepard aufgeführt wurden. Dieses Stück, um einen Chor ergänzt, hat bei den Zuhörern zu unterschiedlichen Meinungen geführt.

Der nächste Vormittag stand dann zur freien Verfügung. Die meisten trafen sich in der “Hamburger Kunsthalle“ wieder, wo Gemälde und Plastiken aus den verschiedenen Epochen gezeigt werden. Nachmittags stand dann eine Besichtigung von AIRBUS auf dem Programm. Es wurden die verschiedenen Flugzeugmodelle, die in Hamburg zusammengefügt werden, Werkstätten und das Museumsgelände, angesehen. Gezeigt wurden uns auch mögliche Innenausstattungsvarianten, teilweise mit eingebauter Dusche und exklusiver Lederverarbeitung. Es werden allein ca. 670 kg Farbe auf den Flugzeugrumpf aufgetragen. Nach dieser beeindruckenden Führung wurde das Abendessen im „Elbspeicher“ direkt an der Elbe in der Nähe der Hamburger Fischhalle eingenommen.

Alle Teilnehmer waren von der Fahrt begeistert und dankten den Verantwortlichen.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen traten viele die Heimreise an und waren von dem Erlebten sehr begeistert.

Fazit: Hamburg ist eine Reise wert!
Auch eine zweite!
Besonders mit einem solchen Freundeskreis!

Text:   Karl-Wilhelm Veuhoff v/Jolle BA cx
Fotos: Rolf Rörig v/Dr. Don TCV CS