120 Jahrfeier des Technischen Cartellverbandes TCV in Kooperation mit dem 65. Stiftungsfest der KDStV Hassia Frankfurt vom 22. – 24 September 2023

120 Jahrfeier des Technischen Cartellverbandes TCV

in Kooperation mit dem

65. Stiftungsfest der KDStV Hassia Frankfurt

vom 22. – 24 September 2023

 

Die Vorplanungen begannen schon sehr früh. Auf der Sitzung des Vorortes am 15. 10 2022 in Mainz wurde angeregt, das Stiftungsfest der Hassia Frankfurt mit der 120 Jahrfeier des TCV zusammenzulegen. Der AHx der Hassia stimmte dem Plan zu.

Es wurde aus Cartellbrüdern des Vorortes und der Hassia ein Planungsstab gebildet mit dem Ziel, die Organisation des Festes vorzubereiten. Dank an dieser Stelle an die Cartellbrüder Herbert Eßer v/Jim und Joachim Krowartz v/Spatz, die sich um alle Aufgaben, die in Frankfurt erledigt werden sollten, bestens gekümmert haben.

Bis zur Vorortsitzung am 29.04.23 im Rahmen der Bildungsreise des TCV in Hamburg war das Hotel ausgesucht, das Rahmenprogramm definiert und die Planung zur 88. Cartellversammlung durchgeführt.

Am 4. 7. 2023 trafen sich der TCV Vorstand und der Vorstand der Hassia in Heppenheim beim damaligen VOP Othello zur endgültigen Verabschiedung des Programms zum Festkommers, des Rahmenprogramms einschließlich des Ablaufs zur 88. Cartellversammlung des TCV.

Auf die von unserem Cartellschriftführer Rolf Rörig v/Dr. Don versandten Einladungen hatten sich über 40 Teilnehmer für unser Fest im Relexa Hotel in Frankfurt angemeldet.

 

Nach der Anreise nach Frankfurt, 22. 9., stand erst einmal „Arbeit“ auf dem Programm. Eine abschließende Sitzung des Festausschusses mit der Überprüfung des Festsaales, und die Festlegung der Sitzordnung für das Präsidium und die Gäste und danach eine Vorortssitzung und der AH Convent der Hassia. Anschließend ging es dann endlich zum gemütlichen Teil mit dem gemeinsamen Abendessen im Rahmen des Begrüßungsabends über.

Am Samstagvormittag trennten sich dann die Teilnehmer. Im Hotel wurde die 88. CV mit der Wahl des neuen Vorstandes durchgeführt. (Es wurde ein separates Protokoll erstellt mit Versand an die Verbindungen.) Eine Kurzinfo findet Ihr auf unserer Webseite unter www.tcv-online.de .

Die übrigen Gäste trafen sich, bei bestem Wetter mit Sonnenschein, zu der angekündigten Schiffsrundfahrt auf dem Main.

Nach Abschluss der CV wurden die Teilnehmer mit dem Bus in die Frankfurter Innenstadt gefahren und gemeinsam mit der Gruppe von der Mainrundfahrt ging es zum Bummel durch die Stadt und zum Mittagessen.

Um 14 Uhr trafen sich Alle zu einer geführten Stadtbesichtigung durch die Frankfurter Altstadt. Diese Altstadt bestand über Jahrhunderte aus Fachwerkhäusern, die in den letzten Tagen des 2ten Weltkrieges fast vollständig zerstört wurde. Lediglich 2 Häuser überstanden die Zerstörung. Beim Wiederaufbau der „Altstadt“ nach dem Krieg wurde wenig Wert auf die ehemalige Struktur der alten Reichsstadt gelegt. Nur langsam setzte sich die Einsicht durch, dass das Gesicht und das Herz der Stadt dabei verlorengegangen waren. In der Folge dieses Umdenkens wurde den Fassaden der Neubauten das alte Gesicht zurückgegeben.

In den Jahren 2014 bis 2018 wurden von namhaften Architekten 35 Häuser, die meisten davon Fachwerkhäuser, rekonstruiert. Um dies verwirklichen zu können, mussten zuerst die nach dem Krieg erstellten Bauten teilweise abgerissen werden. Aus alten Stadtplänen, Stichen, Zeichnungen und Dokumentationen wurde das historische Stadtbild mit den Straßenführungen wiederhergestellt.

Die Architekten hatten die Vorgabe, alte Baumaterialien und die ehemalige Bauweise zu verwenden. Unter dem heutigen Gesichtspunkt des Brandschutzes nicht unbedingt einfach. Unser Führer, versierter Architekt und bei dem Projekt der Neugestaltung der Altstadt verantwortlich dabei, schilderte bildhaft die Schwierigkeiten und Probleme dieses Vorhabens. Letztendlich muss man sich eingestehen, dass sich das Stadtbild mit den alten Gassen und Häusern optisch hervorragend darstellt und von den Menschen angenommen worden ist. Die Altstadt war brechend voll. Es herrschte ein ausgelassenes Treiben. Er führte uns dann weiter durch den Archäologischen Graben mit den Ausgrabungen einer Römischen Niederlassung und der digitalen Rekonstruktion der Pfalz um 860. Dann ging es vorbei an der berühmten Paulskirche, gebaut 1848, und Sitz der ersten demokratisch gewählten Versammlung wieder in Sichtweite der Hochhäuser von „Mainhätten“ zum Bus und zurück ins Hotel.

Am Abend dann der Höhepunkt dieser 3 Tage mit dem Festkommers im blumengeschmückten Saal. Der Festkommers wurde geschlagen vom neu gewählten Vorortspräsiden des Technischen Cartellverbandes TCV, Cbr. Dieter Janetzko v/Theoderich. Die KDStV Bayern München chargierte in Vollwichs, wobei der derzeitige AHx der Bayern, Cbr. Morpheus, in die Vollwichs gestiegen ist, ebenso wie sein Bbr. Hypnos. So marschierten die Chargen unter den Klängen einer zünftigen Marschmusik mit dem Stander des TCV und dem Banner der Hassia in den Saal ein. Wir hatten das Glück, einen versierten Musiker, der schon auf vielen Stiftungsfesten der Ripuaria gespielt hatte, dabei zu haben.

An dem festlichen Abend konnten wir zahlreiche Gäste und Vertreter von 9 TCV Verbindungen begrüßen, wobei die Verbindungen vielfach durch ihre AH Vorstände vertreten wurden. Anwesend war auch der AHx der KDStV Friedberg (vormals im TCV) Herbert Strasser v/Tacho mit seiner Frau. Besonders freute es uns, dass Hochwürden, Herr Pfarrer Heinz Duchscherer, geistlicher Beirat der Hassia, anwesend war. Auch begrüßten wir Cbr. Alexander Straub v/Strudl, der Mitglied bei der Pontana Regensburg im TCV und der Rupertia Regensburg im CV ist. Strudl ist auch gleichzeitig noch Vize Präsident im EKV und darüber hinaus für den TCV ein wichtiges Bindeglied in den EKV. Anwesend waren auch die Aktivenvertreter der KDStV Bayern München und der C.E.St.V Europa, und natürlich die zahlreichen Damen, die an diesem Abend die Festtafel schmückten.

Die Festrede wurde gehalten von unserem langjährigen VOP, Cbr. Wolfgang Graf v/Zwiefl, über das Thema 120 Jahre Technischer Cartellverband (den Vortrag findet Ihr auf der Homepage des TCV unter www.tcv-online.de . Es war ein sehr eindrucksvoller Vortrag, auch mit mahnenden Worten am Ende des Vortrages zum weiteren Bestehen des TCV. Aber mit einer gemeinsamen Anstrengung kann uns das gelingen. Zum Dank überreichte Theoderich ein Weinpräsent an Zwiefl, es war ein Wein aus der Gegend um Frankfurt. Den Geschmacksvergleich wird der Franke Zwiefl ziehen müssen.

Theoderich dankte auch dem langjährigen Kassenprüfer unserer TCV Kasse, dem AHx der Markomannia Mannheim, Marcus Braun v/Rex für seine Tätigkeit mit einer Flasche Hessenwein. Rex erklärte sich dann auch sofort wieder bereit, nach seiner gesetzlichen Sperrfrist, wieder als Prüfer tätig zu werden.

Grußworte wurden gehalten vom Senior der Hassia, unserem Cbr Jim, der über die Gründung der Verbindung und die vergangenen 65 Jahre referierte. Weiter sprach auch Cbr. Strudl über den EKV. Er wies darauf hin, wie wichtig auch für den TCV eine enge Zusammenarbeit mit dem EKV ist.

Nach dem offiziellen Festkommers und Auszug der Chargen fand ein geselliges Beisammensein statt, bis das Hotel die Bierversorgung einstellte.

Am Sonntagmorgen fand der Gottesdienst in der Leonardskirche am Mainufer in Frankfurt statt. Die wunderschöne Kirche wurde im 13 Jahrhundert gegründet, hat noch 2 romanische Portale und besitzt die einzig noch erhaltenen Glasfenster Frankfurts aus dem Mittelalter. Nur für unsere Gruppe las Hochwürden Heinz Duchscherer die Messe. Und auch die Predigt war an das farbentragende Studententum gerichtet. Dieser Geistliche Beirat der Hassia, der auch am Vorabend beim Festkommers als ältester Teilnehmer geehrt wurde, ist ein gutes Vorbild für die heutige Jugend. Als Dank für seinen Dienst wurde auch ihm eine Flasche Hessenwein überreicht.

Danach ging es zum Ausklang auf den Römerberg, in Frankfurts Altstadt. Im urigen Lokal „Zum-Schwarzen-Stern“ hatten die Hassianer noch einmal ein gemeinsames Mittagessen organisiert.

Dann erfolgte die große Verabschiedung zufriedener Teilnehmer an unserer Veranstaltung.

 

Allgemeiner Tenor: Es war sehr schön.

 

Dieter Janetzko v/Theoderich Bu! VOP